Es fing bei mir schon vor zwei Wochen mit einer Erkältung an. Ich hustete udn nieste vor mich hin, an ein oder zwei Abenden hatte ich Gliederschmerzen und dachte „das wars jetzt“, aber dann ging es morgens wieder. Und dann hab ich halt durchgezogen. Am vorletzten Wochenende ging ich dann schon mehr in die Knie, meldete mich Montags krank und ruhte mich aus. Dienstag morgen fuhr ich dann wieder zur Arbeit und stellte dann fast, dass das nicht eine meiner besten Ideen gewesen ist. Also brach ich das Arbeiten ab und wurde – mit 3.000 anderen Patienten bei meinem Hausarzt vorstellig.
Zur selben Zeit einen Stadtteil weiter wurde mein Kind aus der Kita abgeholt, mit Temperatur.
Ich machs kurz: Der Keks und ich lagen dann von Dienstag bis gestern gemeinschaftlich flach, Donnerstag sind wir kurz aus dem Haus, zum Kinderarzt. Ich wollte sie gerne abhören und durchchecken lassen vor dem langen Karnevalswochenende. Nach diesem kurzen AUsflug waren wir beide total erschöpft. Es ist krass, wie schnell man abbaut und wie anstregend es ist, sich selbst erkrankt um ein krankes Kind zu kümmern.
Und dann dachte ich, dass ich auf echt hohem Niveau jammere, denn ich bin nicht Alleinerziehend. Der Gatte hat sich ab Nachmittags gekümmert, – wie fast immer – gekocht, ich musste nur aufstehen und essen und mir auch keine Gedanken übers Küche aufräumen machen. Ja, es war sehr anstrengend, aber ich bin nicht gänzlich allein. Ich bin demütig bei dem Gedanken an Eltern, die sowas ohne Unterstützung durchziehen müssen. Der Preis dafür ist sicher hoch.
Heute haben wir es mal wieder mit dem Alltag versucht. Ich bin ziemlich kaputt, hoffe aber, dass der zurückgekehrte Schnupfen schnell wieder verschwindet, ebenso wie der abartige Husten beim Keks. Ächz. Reicht für diese Saison.
Ohne Gesundheit ist alles nichts.