Vor Kurzem habe ich auf Netflix einen furchtbar trivialen und schlecht gemachten Weihnachtsfilm namens „Die Weihnachtsstory“ gesehen. Darin erzählt eine Journalistin versehentlich vor laufender Kamera, dass sie Weihnachten nicht mag und ihr die Weihnachtsstimmung abhanden gekommen ist. Um diese Wiederzufinden, schickt sie der Sender in ein kleines, verkitschtes Weihnachtsdorf und es stellt sich raus, dass der Grund für ihre Weihnachtsabneigung ihre Kindheit ist. Und der Vater, der sie verließ und sie sich immer nur wünschte, von ihm am Weihnachtsabend in den Arm genommen zu werden.
An dieser Stelle bin ich in heftige Tränen ausgebrochen, weil mir plötzlich schlagartig klar wurde, um was ich betrogen wurde. Um eine schöne Kindheit, um die Weihnachtsmagie und um den Zauber der Weihnacht. Das klingt kitschig, aber genauso ist es.
Und jetzt verstehe ich auch, weshalb ich Weihnachten jedes Jahr trotzig umso mehr liebe. Besonders, seitdem ich selbst ein Kind habe. Ich liebe den Weihnachtsbaum, das Plätzchen backen, das Geschenke einpacken und die Stimmung, die sich für mich mittlerweile an Weihnachten einstellt. Ich höre meine ganzen Weihnachts-CDs und singe im Auto lauthals das Lied, dass mir das Meiste bedeutet: „Have yourself a merry little Christmas.“ Da liegt so viel für mich drin.
Ich hole mir mein Weihnachten Stück für Stück zurück.