Wir hatten Endiviensalat in unserer Biokiste und das brachte mich auf die Idee, ein sehr klassisches, regionales und gut bürgerliches Gericht zu kochen: Krefelder Spieß. Ich habe bis dato nicht ermitteln können, weshalb dieses Gericht so genannt wird, aber ich habe noch eine Idee, welche Quelle da Auskunft geben kann. Dann reiche ich die Begründung gerne nach.
Das Gericht ist auf jeden Fall super lecker, extrem alltagstauglich, weil schnell zu machen und günstig. Machen wir gern wieder.
Man nehme:
1 Endiviensalatkopf
ca. 1 kg Kartoffeln
ca. 200 g Schinkenwürfel
1 große Zwiebel
400 ml Milch
80 g Butter
6 EL Weißweinessig
8 EL Öl (kein Olivenöl)
Salz
Pfeffer
Muskat
1.
Den Endiviensalat in Streifen schneiden, kurz heiß abbrausen, damit die Bitterstoffe rausgehen und trocken schleudern. Die Kartoffeln schälen.
2.
Die Schinkenwürfel in der Pfanne anbraten, bis sie kross und braun sind, kurz zuvor die Zwiebel zugeben und andünsten, bis sie glasig ist.
3.
Dressing aus Öl, Essig, Salz und Pfeffer mischen und mit der Speck-Zwiebel-Mischung zum Endiviensalat geben und gut durchmengen.
4.
Kartoffeln als Salzkartoffeln kochen, die Milch mit der Butter erhitzen, zu den Kartoffeln geben und daraus einen Kartoffelstampf machen, aber kein Püree. Die Milch peu à peu zugeben, damit das Ganze nicht zu flüssig sind, ggfs. braucht man nämlich nicht die komplette Flüssigkeit. Die Kartoffeln mit Muskat abschmecken und unter den Salat haben.
Warm servieren.
Krefelder Spieß kommt von Speiß ( Zement)…😊 und war früher ein arme Leute Essen angerichtet mit gebackenem Flöns (Blutwurst)
Vielen Danke für die Erläuterung. 🙂
Super Gericht, sehr gut erläutert, nur eine kleine Sache . Speiß ist nicht der Zement, sondern der Mörtel (Zement, Sand und Zusatz) womit die Maurer arbeiten. Die Logik ist das beides sämig ist. Finde ich gut!!! Liebe Grüße „ein alter Krefelder“