So langsam steigen auch wir dahinter ;), dass die wenigsten Wutanfälle oder Verweigerungen vom Keks so ganz aus dem Nichts kommen. Am Sonntag hatten wir ein „schönes“ Beispiel dafür, wie es nicht laufen sollte.
Der Keks hat wie immer mit dem Papa Brötchen geholt und wohl schon unterwegs erwähnt, dass sie aber lieber ein Toast essen möchte. Der Gatte hatte das wohl registriert, aber dann wieder verdrängt, und ihr auch ohnehin ein Stütchen gekauft, wovon sie nämlich meist die Hälfte schon im Auto auf dem Heimweg isst. Hat sie dieses Mal aber nicht.
Als wir uns dann am Frühstückstisch versammelten, legte der Gatte dem Keks kommentarlos das Stütchen auf den Teller, welches sie ebenfalls kommentarlos mit einer schwungvollen Bewegung vom Teller fegte. Ich war natürlich total stinkig und hab sie gebeten, den Frühstückstisch zu verlassen. Sie jammerte irgendwas von Toast und verschwand knatschend in ihr Zimmer. Da fiel es dem Gatten wieder ein, dass er ihr ein Toast versprochen hatte und es sich hier offensichtlich um ein Missverständnis handelte. Der Keks fühlte sich zu Recht von uns nicht gesehen und nicht gehört. Der Gatte ging ihr hinterher ins Kinderzimmer, entschuldigte sich und versprach, ihr sofort ein Toast zu machen. Zack. Wogen gelättet.
Ich hab das Thema auch nochmal aufgegriffen und mich entschuldigt. Wegen Nichtwissens. Und dass das passieren kann, aber trotzdem natürlich ärgerlich ist für alle Beteiligten.
Ich habe mir dann aber von ihr gewünscht, dass sie beim nächsten Mal sagt, dass sie gerne lieber Toast wollte, aber bitte nicht die Lebensmittel vom Tisch pfeffert.
Nun ja. Auf jeden Fall war diese Situation für uns ein echtes Aha-Erlebnis und wir haben uns vorgenommen, solche Reaktionen erst zu hinterfragen, bevor wir stinkig werden. Mal sehen, ob das so klappt…