Wir haben ja nun seit kurzem eine Reitbeteiligung an dem Pferdekumpel vom Keks. Bislang haben wir uns immer erstmal nur am Wochenende mit anderen Pferdemädchen getroffen, die Kinder sind abwechselnd geritten, haben das Pony geputzt und geführt und die Besitzerin hat sich das Ganze angesehen. Der eigentliche Sinn einer Reitbeteiligung ist aber ja, dass die Besitzer in der täglichen Pflege entlastet werden.
Gestern war ich mit der Besitzerin verabredet, damit sie mir mal alles in Ruhe und ohne Keks im Schlepptau auf dem Hof alles zeigt, ein paar Dinge erklärt etc., aber sie musste dann kurzfristig aus familiären Gründen absagen. Wir telefonierten ein paar Minuten und dann fragte sie mich: „Du, wenn Du Dir jetzt sowieso den Abend freigeschaufelt hast, kann Du Mille füttern und mit ihm spazierengehen? Dann muss ich heute nicht mehr hin, wenn die Kinder schlafen.“ Ich so: „Na gut.“ JAJAJA. Ich hab mich sehr gefreut, aber hatte auch etwas Respekt vor dem noch etwas fremden Pferd, so dass ich lieber mit Zaumzeug spazieren ging, statt mit Halfter, wozu mir auch die Halterin beim ersten Mal riet. Aber dieses Pony ist so brav und geführig, die Sorge war echt unbegründet. Wir hatten einen schönen halbstündigen Spaziergang, bei dem ich so gut abgeschaltet habe, wie bei nichts anderem in den letzten Monaten. Die Luft war total schön, in der Ferne hörte ich etwas Verkehr, ansonsten nur ab und zu ein Käuzchen. Wir guckten uns die hübschen Eigenheime der Anwohner an und blieben am Bioladen stehen, weil ich die Öffnungszeiten studieren wollte. Irgendwann trabten wir ein Stück, also sagen wir so, es liefen zwei Beine gegen vier und es war ganz schön anstrengend, mitzuhalten. Aber schön.
Ich merkte irgendwann, dass ich von einem Ohr zum anderen grinste und bin später daheim sehr sehr zufrieden in einen tiefen Schlaf gefallen. So ein schöner Abend. <3
[…] ist ja bekanntlich unser Reitbeteiligungstag, also der Tag, an dem wir verantwortlich für den Ponykumpel sind und da er sich die Box teilt, […]