Wochenendkram

Das vergangene – lange – Wochenende begann für Teile meiner Familie bereits Mittwoch Nachmittag, ich musste es Freitag zwecks Arbeit „kurz“ unterbrechen. Die Kita hatte an den beiden Brückentagen im Mai geschlossen und wir hatten uns die beiden Tage aufgeteilt.


Mittwoch also. Mittwoch erwarteten wir „überraschend“ Besuch. Ein Blind-Date mit One-Night-Stand. Sozusagen. Die Little B. und ihr Sohn haben bei uns auf dem Weg an die holländische See Halt gemacht. Und trotz meiner Buchungsbestätigung und vorheriger intensiver Chatterei ist uns mir erst am Dienstagabend aufgefallen, dass unser Besuch eben schon Mittwoch anreist und am Freitag. Geiler Kommunikationsfail zweier Menschen, die sich eigentlich damit auskennen. *g*

Wir hatten auf jeden Fall schon Spaß, bevor Litte B. eintraf.

Aber natürlich wars kein Thema mit der „überraschend“ verfrühten Anreise und wir hatten einen sehr netten Abend, den wir – nachdem der Keks schlief – mit Pizza und einer Gin-Verkostung fortsetzten. Also ich nicht. Also doch, ich hatte Pizza, aber keinen Gin.

Little B. hat übrigens eine RIESEN Tasche Leckereien und Geschenken mitgebracht. Zum einen Köhlerküsse, die einen sehr schönen Schmelz haben und sehr lecker sind. Und natürlich Apfelwein, um den ich seit Tagen rumschleiche, einfach weil ich ihn trinken möchte, aber vermutlich nicht vertrage, aber vermutlich doch trinken werde. Und es gab einen gerippten Trinkbecher fürs Kind, ein Streifenhörnchen, das ich liebevoll weiterhin Stinktier nenne, eingelegte Mispelchen, die mir – wie der Gin – leider zu sehr nach Alkohol schmecken. Und Melone und Mango – für meine Inhouse-Mangozerteilschulung. Wow, so viele tolle Sachen, das war echt sehr sehr nett. <3

Am Donnerstag sind wir alle gemeinsam zum Bäcker gefahren und zur Milchtankstelle. Wir wollten dem Besuch wenigstens ein bisschen was bieten und der Keks hatte sichtlich Spaß dran, sich von Little B.s Sohn über den Hof im Spielzeug-Trecker schieben zu lassen.  😉
Dann sind wir nach Hause, haben spät zusammen gefrühstückt und dann ist der Besuch leider schon Richtung Urlaub aufgebrochen. So schade, wie schnell die Zeit rum war.

Am Nachmittag waren wir dann zu einer Geburtstagsgrillparty eingeladen und da hatte der Keks mordsmäßig viel Spaß und hat sich beim Toben mit den anderen Kindern ordentlich ausgepowert. Was auch gut war, denn bevor wir los sind, hatten wir eine kleine Wutanfallkrise und die Stimmung war ätzend.

Freitag war ich arbeiten und der Keks und der Mann besuchten mich im Büro, um nach der Besichtigung von Büro und Kollegen mit mir Mittags essen zu gehen. Das haben wir auch gemacht und haben lecker zusammen gegessen. Dann habe ich mich von den beiden wieder verabschieden müssen, die Arbeit rief und ich hatte Termindruck. Nachdem ich wieder am Schreibtisch saß, hörte ich wenige Minuten später einen lauten Knall und eine innere Stimme sagte mir, ich solle mal aus dem Fenster gucken. Ich bekam den Schreck meines Lebens, denn der Knall gehörte zu dem Unfall, den der Gatte vor meinem Bürofenster hatte. Niemandem ist etwas passiert und verschuldet hat er den Unfall auch nicht, allerdings verlief der Rest des Tages recht turbulent. Der Wagen war nicht mehr fahrtauglich, der ADAC ließ ewig auf sich warten und wir hatten Sorge, nur bis zur nächsten Werkstatt geschleppt zu werden. Alles Umstände, die kein Mensch braucht, vor allem dann nicht, wenn der Wagen eigentlich schon ans Autohaus verkauft ist. Lange Rede… Der Keks hat den Crash Gott sei Dank ganz gut verkraftet, bei mir im Auto auf der Rückfahrt hatte sie etwas Angst und hat ein bisschen geschluchzt, aber nach einem wie ich fand guten Gespräch vor dem Einschlafen hat sie durchgepennt und den Unfall selbst seither nur zweimal thematisiert. Puh, das war meine größte Sorge, dass sie jetzt ein kleines Trauma davon trägt.

Samstag
Der Tag begann wie immer Samstags mit Hausputz für mich und Einkaufstour für den Gatten und den Keks. Nachmittags haben wir mit Freunden im Garten gegrillt und einen richtig tollen Tag gehabt, den der Gatte und ich Abends haben gemütlich ausklingen lassen. Mit Fussball-Beschallung und Kaltgetränken.
Zum Grillen waren ausnahmslos sehr nette Menschen und verdammt viele Kinder da, ich liebe es, wenn es so durch den Garten wuselt.
Und was richtig großartig war: Ich bekam eine selbst genähte Tasche geschenkt und einen Nagellack, den ich am Donnerstag bei einer Freundin sehr bewundert hatte. Wow, ich Glückskäfer.

Sonntag
Der Gatte und der Keks fuhren zum Bäcker und zur Milchtankstelle, ich hab nochmal die Bude geputzt – nach dem Besuch ist davor -, wir haben draußen gefrühstückt und sind dann in den Garten gegangen, nachdem der Keks dem Opa ein Geburtstagbild gemalt hat und blieben dort, bis der Gatte mit den Vorbereitungen für seine sensationelle Lasagne anfangen musste. Denn der Opa hatte Geburtstag und meine Schwiegereltern kamen abends zum Essen. So fand das Wochenende einen leckeren, gemütlichen Ausklang.

Das war nun wahrlich ein aufregendes Wochenende. Und sehr schön.

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