Diese Woche im Leben unserer Tochter ist eine, in der bisher mit Abstand am meisten auf einmal passiert ist. Denn während sie in den vergangenen knapp vier Wochen ausschließlich mit dem lautstarken Training von Vokalen und Konsonanten beschäftigt war, passierte motorisch gar nichts. Stillstand. Sie konnte ja auch genug für den Moment. Sich in Windeseile auf den Bauch drehen – vor allem um sich damit vom Einschlafen abzuhalten – und nach allem Greifen, was so grad wünschenswertes Spielzeug ist. Und wenn man nicht überall dran kam, zieht man eben an der Decke, auf dem die Sachen liegen, um sie näher ranzuziehen. Pfiffiges Mädchen.
Und dann am Montag gings los. Ein erstes zaghaftes und kurzes Po-Heben und Hinknien. Am Dienstag hatte ich die junge Dame während eines Kaffeeplausches dringenden Nachbarsgespräches auf dem Schoss, meine Hände unter ihren Achseln, als sie sich plötzlich mit einem Satz hinstellte. Zackbumm und machte dabei einen auf Wackel-Elvis. Boah, die Mama platzte vor Stolz.
Am Mittwoch hat sie mir dann gezeigt, dass sie richtig knieen kann. Am Donnerstag, dass sie sich mit Hilfe der Oberarme robbend übers Parkett ziehen kann.
Damit nicht genug. Wir hatten schon längst entschieden, dass es an der Zeit ist, sie im Kinderzimmer schlafen zu lassen. Denn sie wurde Nachts nicht mehr nur kurz wach, weil sie den Schnuller vermisste, sondern auch, um zu spielen… Aber die Nacht ist zum Schlafen da und wir denken, irgendwann kommt eben der Moment, dass die Mama nicht auf jeden Pieps reagieren sollte. Was ich natürlich getan habe, weil ich mich eben im Halbschlaf auch erstmal sortieren muss. Lange Rede – einfache Sache: Schlafen im Kinderzimmer. Damit haben wir gestern begonnen. Und diese Nacht war der Horror, ich war jede Stunde ab 0:30 Uhr bei ihr und dann hab ich sie völlig erschossen um 5:30 Uhr in unser Bett geholt. Dieses Ritual, dass sie morgens zu uns kommt, wollen wir allerdings gerne beibehalten. Wir müssen schließlich alle Nestwärme tanken.
Wie sich nunherausstellte, war die Maus deswegen ungewöhnlich oft wach, weil sie heute Mittag eine Erkältung bekam, wie angeflogen. Aber vermutlich hat sie schon seit mindestens gestern drauf rumgebrütet. Als der Nachmittagsschlaf heute dann mit Rotznase nicht klappen wollte, habe ich mich mit ihr zusammen ins Bett gelegt, um ihr (eigentlich nur) in den Schlaf zu helfen. Was zur Folge hatte, dass ich wahrscheinlich schneller schlief als sie und wir zusammen zwei Stunden fest schliefen. Unser Keks erwachte aus dem Schläfchen leider mit 39,5 C° Fieber erwachte und wir haben ihr dann ein Fieberzäpfchen gegeben und Nasentropfen zum Abschwellen der Schleimhäute und nach einer Stunde war das Fieber bereits gesunken. Gott sei Dank. War ganz schön aufregend! Erste Erkältung, zum ersten Mal Fieber.
Jetzt schläft das Kind und ich bin gespannt, was diese Nacht so bringt. Drückt mir die Daumen, dass Schlaf dabei ist.
Das klingt ja super!
Das mit der Erkältung und dem Fieber natürlich nicht!
Gute Besserung für Euren süßen Keks!
Und entspannte Nächte für Euch alle.
Susanne? Warum so förmlich? 😉
Danke für die Genesungswünsche, das hat gut geholfen. Sie war Sonntag schon wieder fieberfrei, Gott sei Dank!
Gute Frage! 😉
Ich bin ja eigentlich alles nur nicht förmlich. 😉
Gut, dass es dem süßen Zwerg wieder besser geht. Da freut man sich als Eltern. Das ändert sich auch nicht, wenn das Kind bald 25 wird.